Intro
Da ich demnächst wieder etwas mehr Zeit für die Entwicklung von s2lis haben werde, versuche ich derzeit wieder einen groben Überblick vom derzeitigen Stand der Entwicklung und des Konzeptes zu kriegen.
Viele Erkenntnisse aus den vorangegangen Diskussionen habe ja ich die letzten Wochen/Monate erstmal beiseite geschoben und eher im Unterbewusstsein reifen lassen. Zumal man sich häufig so sehr in Details verstrickt, dass man dann "vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht"... Hier nochmal der aktuelle Zwischenstand:
Konzeptionelles/Worklog
Solarkraftwerk
> Habe ich - mangels Möglichkeit Solarzellen herzustellen - als anfängliche Energiequelle rausgeschmissen und durch eine (vertikale) Windkraftanlage ersetzt. Die Kombination aus Darrieus- und Savonius-Rotoren ist nicht nur effizient, sondern wirkt auch optisch recht futuristisch.
> Für die Algenfarm benötigt man nun einen Kanister (Algen), welcher sich anfangs an Bord der Rettungskapsel befindet. Jeden Tag kann man wieder ein paar Algen in einen Kanister (leer) füllen um bspw. eine neue Algenfarm zu bevölkern, damit den Bioreaktor zu füllen oder sie einfach nur zu futtern.
> Außerdem muss hin und wieder mal etwas Planetensand in die Anlage gefüllt werden um die Algen mit Mineralien zu versorgen. Hört sich hoffentlich nicht komplizierter an als es nämlich ist.
Bioreaktor
> Unter Verbrauch von Sauerstoff (für die aeroben Bakterien) und Wasser (für "die Schwimmer"/bildet zusammen mit der Biomasse das Substrat) kann im Bioreaktor aus allgemeiner Biomasse (Algen, Blätter, Äste) Methan und CO2 produziert werden - wie gehabt.
> Zusätzlich fallen hier durch beschleunigte Verwesungs- und Fäulnisprozesse geringe Mengen einer Reihe chemischer Grundprodukte und Synthesegase als Nebenprodukte an, welche in ein Chemikalienbehälter (leer) gefüllt werden können.
> Alternativ können speziellere biologische Produkte wie Bier, Antibiotikum (stoppt Krankheiten), Antidot (stoppt Vergiftungen) etc. hergestellt werden.
> Das reine Methan - welches auch per Pumpanlage aus dem Erdreich erhältlich ist - kann wie gehabt zusammen mit Sauerstoff zur Energieproduktion im elektrochem. KW oder alternativ im Chemiereaktor (s.u.) genutzt werden.
Chemiereaktor
> Ersetzt den "Polyreaktor".
> Hier wird unter Verbrauch von Methan zusammen mit einigen anderen Chemikalien eine wässrige Dispersion von synthetischen Polymeren - Latex - hergestellt.
> Alternativ können hier speziellere chemische Produkte wie etwa Sprengstoffe oder Acrylglas hergestellt werden.
Der Bioreaktor steht also für biochemische Reaktionen unter "normalen" Bedinungen (Druck, Temperatur) zur Herstellung biologischer (bzw. biologisch abbaubarer) Produkte. Der Chemiereaktor hingegen steht für rein chemische Reaktionen, welche unter Verwendung eher aggressiverer Stoffe sowie unter hohem Druck und Temperatur ablaufen.
kleiner Ofen
> Herstellung von einfacheren Produkten bei eher niedrigeren Drücken und Temperaturen durch Verbrennung von Holz (Äste, Baumstämme). Der kann also bspw. zum Kochen, Backen oder aber auch zur Herstellung von Kohle (Graphit) (aus Holz) oder Tongut/Keramik (Planetengestein + Wasser) genutzt werden.
> Eines der wenigen Gebäude, welche gänzlich ohne eine Energieversorgung auskommen. Da hier nur Wärmeenergie benötigt wird, reicht auch eigentlich das einfache Holz aus den Gewächshäusern.
Lichtbogenofen
> Der steht für alle komplexeren Produkte die unter recht hohen Drücken, Temperaturen entstehen, also etwa Cermet (Tongut + Metall), Silizium (Planetensand + Graphit) oder Diamant (Graphit).
> Im Gegensatz zum kleinen Ofen verbraucht dieses Gebäude wieder Energie.
Extruder
> Der kommt jetzt auch definitiv rein. Hier wird das Latex und Graphit zu formbarer Kunststoffmasse weiterverarbeitet, welche dann in Form kurzer Wurststückchen aus dem Extruder kommt. Die letzte Formgebung und das Aushärten der Kunststoffmasse erfolgt dann einfach ad hoc beim Bau oder Kombinieren von Items mit dem Laserschweißer.
> Hier würde ich erst einmal weder großartig zwischen Elasto-/Duro- oder Thermoplaste, noch zwischen CFK, KFK oder FKK unterscheiden wollen. Es wäre aber kein Problem da später ggf. noch hier und da etwas zu differenzieren, wenn es notwendig und sinnvoll sein sollte. Da Planetengestein bereits für die Mineralienzufuhr bei der Algenfarm und bei der Produktion von Tongut (später vielleicht auch noch für Siliziumzellen) verwendet wird, habe ich mich erst einmal spontan für Graphit als Zusatzstoff entschieden.
Ich denke damit dürfte erstmal die Produktion aller benötigten Stoffklassen hinreichend abgedeckt sein.
Da wäre vielleicht noch die Pumpe als Quelle für Methan und das elektrochem. KW als weitere Energiequelle zu nennen, aber hier bleibt eigentlich alles beim alten.
neue Version von s2lis
Hurra! Mal wieder eine aktuelle (Entwickler-)Version von S2LiS. Das tolle daran: Die erste Version, die halbwegs spielbar ist. Startet dazu einfach die Map "mars_survival", dort könnt ihr auch am besten die aktuellsten Fortschritte sehen und testen.
Den Link schicke ich euch (Ewok, Weber, n4pst3r) per PN im Unrealsoftware-Forum.