EwokChieftain hat geschrieben:Moment, du warst doch für so eine hocheffiziente Photovoltaik... wie kommst du jetzt dazu, Phototermik für die Stromerzeugung zu wollen?
Oh ja, da hatte ich wohl was durcheinander gebracht. Meine Kritik bezog sich nur auf die Form, nicht auf die zugrundeliegende Technik.
EwokChieftain hat geschrieben:Den Anstellwinkel kann man abflachen. Der ist hier halt in einer Stellung gezeichnet, die allenfalls im Winter auf großem Breitengrad sinnvoll wäre. Gut, der Ansatzpunkt des Gelenks an der Rückseite des Paneels müsste mehr in Richtung Schwerpunkt wandern, damit das nicht dämlich aussähe, wenn die Stellung flacher ist.
Ich könnte vielleicht per Skript einbauen, dass die Dinger nach dem Bau automatisch in eine bestimmte Richtung gedreht werden (Richtung Sonne) - bisher bestimmt ja der Bauherr selbst die Rotation.
EwokChieftain hat geschrieben:Beim Sauerstoff aber... "wir sammeln mal schnell Trockeneis, um den Sauerstoffbedarf zu decken", das vernachlässigt doch völlig den Faktor Energie.
Nein. Erst Wassereis und Trockeneis sammeln. Dann in die Algenfarm (bzw. eine Art ans Verteilungsnetz angeschlossenen kleinen Ofen) schmeißen, und erst am nächsten Tag lässt sich dann Sauerstoff abzapfen.
Wassereis hingegen ließe sich natürlich sofort schmelzen und trinken... Da wäre es wiederum unsinnig, bis zum nächsten Tag warten zu müssen. Nur sollte man hier aufpassen, dass am Abend (also vor dem changeday-Event) genügend Wasser in den Leitungen verbleibt, um am nächsten Morgen dann etwas Sauerstoff zur Verfügung zu haben.
EwokChieftain hat geschrieben:Falls du jetzt meinst, man spaltet das irgendwie gleich im Rahmen der Sublimation.
Nein, das ist ja ein separates Prozess (als Photosynthese). Hier brauchen wir gasförmiges CO2 (entweder per Sublimation von Trockeneis oder Extraktion aus der Atmosphäre). Das wird dann in unseren Sauerstoffgenerator geschickt, wo es letztendlich unter Energieaufwand (in O2 und Graphit) gespalten wird.
EwokChieftain hat geschrieben:CO2 zu Sauerstoff kann man bestimmt auch elektrochemisch machen, aber dann braucht das erstens Strom und zweitens ein entsprechendes Gerät mit irgendwelchem Membranzeugs, an dem das katalysiert abläuft.
Da hatte ich gestern auch noch was vergessen:
Die molare Bindungsenergie von Kohlendioxid beträgt etwa 394 kJ/mol. Spalten lässt es sich in 1 mol C und 1 mol O2. Für die Reaktion von Methan mit Sauerstoff benötigen wir aber 2 mol O2 (d.h. also 788kJ), und haben hier eine Reaktionsenthalpie von etwa 888 kJ/mol. Bei unserem elektrochem. KW gehen also 88 Prozent (!) für die Sauerstoffproduktion drauf... Mir gefällt das eigentlich ganz und gar nicht. Vielleicht kann ich da in der Gesamtbilanz noch irgendwas "schönrechnen"... Oder wir jagen 100-500 Kubikmeter durch unser elektrochem. KW um dennoch besser als die Solarzelle dazustehen...
Hier verlassen mich zwar meine Fähigkeiten, aber wenn das - wie du sagst - an einer Membran katalysisiert abläuft, dann verstehe ich darunter eine Art "Sieb" welches beim Aufprall der CO2-Moleküle diese in C und O2 spaltet. Bei guten Windstärken (da käme dann dieses Winddingsta aus Dune ins Spiel) ließe sich dann die kinetische Energie der Moleküle nutzen, was uns dann wieder etwas Strom spart. Vielleicht könnte man so argumentieren... :.?
EwokChieftain hat geschrieben:Ich bin beim Googlen dazu auf dieses Forenthema gestoßen, das sich genau mit der Frage beschäftigt. Ne saubere Lösung haben sich die Amateurchemiker da nicht einfallen lassen können, aber irgendwie geht sowas immer mit irgendwelchem Katalysatorzeugs und Wärme, denke ich.
Okay, ich lese mir das mal durch. Verlasse mich mittlerweile aber auch immer weniger auf solche Quellen (Foren).
Ich könnte auch mal wieder im Chemieforum vorbeischauen, die sind da eigentlich recht kompetent...
EwokChieftain hat geschrieben:Aber man bräuchte halt erstmal eine Stromproduktion auf Basis etwa von Photovoltaik.
Selbstverständlich. Zwar ist noch etwas Restenergie in der Rettungskapsel, was wir vorschießend nutzen können, aber als anfängliche Low-Tech-Energiequelle steht ja das Solarteil schon so gut wie fest.
Das elektrochem. KW ließe sich ja ebenfalls bereits nutzen. Nur mangels Sauerstoff (bis dato nur per Photosynthese) liefert es eben kaum mehr Energie als unser Solarzellenmodul. Aber das wird der Spieler dann beim experimentieren schon selbst herausfinden.
EwokChieftain hat geschrieben:Ich bin bei der Sauerstoffproduktion nach wie vor der Meinung, dass zuallererst Grünalgen das beste sind, und dann Kulturpflanzen die Aufgabe schultern können, jedenfalls was die Atmung des Spielers angeht.
Das habe ich jetzt auch schon fest so eingeplant, und genügt ja auch. Was produziert so eine Algenfarm? Vielleicht 500-1000 Liter am Tag? Auf jeden Fall reicht es. Und es tut auch keine Not, zwei oder drei von den Dingern zu errichten.
EwokChieftain hat geschrieben:Bei großen Mengen wird das allerdings in der Tat knapp. Da gibts dann zwei Möglichkeiten:
1. Elektrolyse von Wasser
2. Photolyse von Wasser (Teilreaktion der Photosynthese).
Gut, ein Drittel geht ja für den Aufbau von Zellulose drauf. Mit der Elektrolyse hätten wir dann also wenigstens die eineinhalbfache Menge an Sauerstoff. Aber dass das energiebilanzieller Unsinn sein dürfte, hatte ich schon mal erörtert. Erst Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff zu spalten, und dann aus eben diesen Sauerstoff per Methanverbrennung wieder Wasser herzustellen... Habe jetzt auch die Reaktionsenthalphie von H2 und O2 nicht im Kopf, kann es aber zu Hause mal durchrechnen...
Bei der Photolyse läuft es energetisch mehr oder weniger wieder auf das gleiche wie beim Solarzellenmodul raus. Hier ist die Lichtintensität pro Fläche entscheidend, und wieder abhängig von der Solarkonstante.
EwokChieftain hat geschrieben:Es gibt Bakterien, die letzteres alleinig betreiben können, anstatt den vollen Zyklus laufen zu lassen. Unsere Grünalgen könnten solche sein. So, wie man ihre Vermehrung steuert, könnt man sie auch auf Photolyse umschalten, so dass sie Photosynthese nur noch in dem Maße betreiben wie es der Erhalt der Population fordert.
Wie gesagt, Fläche und Solarkonstante begrenzen hier die Energieausbeute und mithin die Stoffproduktion. Deswegen hatte ich vor ein paar Tagen auch die Idee der photolytischen Spaltung von CO2 ganz schnell wieder verworfen. Ansonsten natürlich ein schöner Ansatz.
Weber hat geschrieben:Man muss sich ja net auf den Wissen von heute beschränken, das spielt ja in der Zukunft also könnt man sich eigene Technologien erfinden.
Neue Technologien, ja. Neue Naturgesetze, leider nein. Wenn es dann später um Plasmakanone und dergleichen geht, werden wir noch früh genug unsere wissenschaftlichen Kenntnisse über Bord werfen...
EwokChieftain hat geschrieben:Mc Leaf als Projektleiter ist abstraktionsfreudiger als ich, ist aber glaube ich auch tendenziell auch eher der Freund der erklärbaren als der Zaubertechnologie.
Ja, solange es auch umsetzbar ist und man dann vom Spieler nicht erwartet einen Stapel Bücher neben dem Spiel liegen haben zu müssen. Daran hatte ich ja anfangs gezweifelt und dann einfach nur grob von "Lebenserhaltungssystem" und "Energieversorgungssystem" und dergleichen geschwafelt. Aber mittlerweile bin ich von Ewoks Ansatz überzeugt, und ihm auch dankbar dafür.
Wie gesagt, die Stunde der Fiction kommt sicherlich noch früh genug... ("Spieler: Keine Ahnung wie diese Maschinenwesen die Technik der Antigravitation realisiert haben... Sie tun es einfach, und vielleicht kann ich ja ein paar Teile davon nutzen...").
EwokChieftain hat geschrieben:Fluidnetze
Die Frage, wie das jetzt geregelt wird, ist im S2-Forum aufgekommen. Meine Vorstellung wäre die folgende:
Auf Benutzung des Hub, also des Knotenpunktes, für den ich immer noch keinen gescheiten Namen habe (Nexus? Druckweiche?)...
Ja... mir fällt da auch nix besseres als "Versorgungs- oder Verteilerknoten" oder ein... Nexus klingt schon wieder zu fictionmäßig (im Gegensatz zu bspw. "Solarzellenmodul" und "Pumpstation"). Vielleicht einfach ganz plump "Verteiler"?
EwokChieftain hat geschrieben:...öffnet sich ein Fenster mit einer Tabelle. Zwei Beispielzeilen davon:
Wasser | +20 | -25 | -5 (Unterversorgung - eingeschränkter Wuchs in Treibhäusern)
Methan | +25 | -10 | +15 (Kapazitäten frei - Speicherung möglich)
Jupp. Schwirrt auch so in meinem Kopf herum - allerdings ohne diese Erklärungen dahinter. Wir wollen dem Spieler nicht gänzlich das Denken austreiben...
Zum Öffnen dieses Übersichtsfensters wollte ich eine Spezialtaste implementieren - "i" wie "Info" oder so...
EwokChieftain hat geschrieben:Wir hätten also eine Produktionsspalte, eine Verbrauchsspalte und eine Bilanzspalte (hier mit Kommentaren versehen).
Ich dachte da aber eigentlich eher an zwei Spalten: Kapazität und Bilanz.
EwokChieftain hat geschrieben:Bei freien Kapazitäten passiert...[...] Was hat dieser Zirkelschluss zur Konsequenz? Keine Ahnung. Ich verwirr mich grad selber und steig nicht mehr ganz durch.
Kenn ich...
EwokChieftain hat geschrieben:Ihr seid dran mit Überlegen.
Ich bin da der Mathematiker und lass mir mal was einfallen. (aktuell habe ich eine kleine Excel-Tabelle angefertigt wo man schon mal ein wenig herumspielen kann...)
EwokChieftain hat geschrieben:Ach halt, eins noch: Speicher stell ich mir einfach als an- und abschaltbare Verbraucher ohne Höchstverbrauch vor.
Ich hatte mir hier erst einmal grob eine Art Speichermodul mit Wasser-, CO2- und Methantank überlegt, müsste das aber noch einmal ausarbeiten. Bei Energieüberschuss könnte man die überschüssige Energie bspw. dazu verwenden, Wasser und CO2 wieder in Methan und Sauerstoff umzuwandeln - Methan- und Sauerstofftank werden dann gefüllt, CO2-Tank geleert und Energie verbraucht. Umgekehrt kann man in Zeiten von Energiemangel (bspw. wenn Gefechte ausbrechen und auf die Schnelle Energie für die Verteidungstürme o.Ä. benötigt wird) den Sauerstoff- und Methanvorrat dazu nutzen, um Energie zu erzeugen (CO2- und Wassertank werden dann wieder gefüllt), also quasi eine Art übergroßer Akkumulator. Das muss ich mir aber wie gesagt noch einmal genauer durch den Kopf gehen lassen.
EwokChieftain hat geschrieben:Auch wenn man 100 Einheiten Methan im Überschuss hat, das bringt das Zufuhrrohr zum Drucktank sicher nicht zum Platzen.
Überschüssiges Zeugs könnte man einfach in die Atmosphäre blasen und zum Terraforming-Effekt beitragen. Gerade wenn es um Sauerstoff oder Methan (als Treibhausgas...?) geht.
EwokChieftain hat geschrieben:der Gedanke mit dem Höchstradius könnte so weitergeführt werden: man kann mehrere Hubs bauen, aber die unterliegen ebenso der Höchstabstand-Regel, weil sie miteinander vernetzt sind. Es würde also so ein Netz-Versorgungsbereich draus, ähnlich wie der Psi-Versorgungsbereich bei den Gebäuden der Protoss in Starcraft.
Der Hub würde somit repräsentativ für eine Menge Rohr- und Kabelsalat unter einer bestimmten Kreisfläche stehen. Spielmechanisch schön einfach zu prüfen.
Na?
Um ferne Verbraucher anzuschließen (z.B. eine einsame Wasserpumpe am nächsten Grundwasservorkommen) müsste man demnach eine Kette von solchen Hubs bauen, was unelegant ist. Dafür hätte ich dann verkettbare Pipeline-Teile im Sinn, an deren Endstück man dann wieder einen Hub setzen kann, um z.B. die drei Wasserpumpen am nächsten Vorkommen zu versorgen.
Gefällt mir nicht so... Erstens wird bspw. bei StarCraft meines Wissens der entsprechende Bereich farbig markiert, was bei Stranded 2 nicht möglich ist. Der Spieler weiß also gar nicht, ob er sich noch im Anschlussgebiet befindet, und muss stets herumexperimentieren - das nervt auf Dauer. Aber gut, eben Hub hingesetzt, dann gehts wieder.
Zweitens... hab ich vergessen. Egal, könnten wir eigentlich so machen. Nur will ich da die Stranded 2 - Engine nicht noch unnötig mit Verlustrechnungen aufgrund der Entfernung belasten. Wenn wir das so einfach wie möglich halten, bin ich dafür.
Weber hat geschrieben:Also der Habitat, soll ja das Haupthaus sein, so wie ich das da sehe. Dort könnte man ja eine Schaltzentrale haben, die bedienbar ist. Von dort könnte man das alles sehr schön bedienen.
Nö, das Teil fungiert als Wohnraum. Der Spieler kann natürlich auch im Sauerstoffzelt schlafen und essen. Aber bei Stranded gibt es ja auch nicht nur einen Unterstand, sondern auch Baumhaus, Hütte etc.
Weber hat geschrieben:Die Solarzelle ist wohl die Energiequelle schlecht hin in der Zukunft. Aber ich glaube auch später fragt die Menschheit sich. Gibt es auch noch effizentiere Energiequellen? Dazu kommt mir sofort der Bioreaktor im Sinn. Wo für is das Ding? Zur Strom er zeugung?
Auch wenn das alles schon mal durchgekaut wurde... Nein, der Bioreaktor dient grob zur Umwandlung von Stoffen auf biologische Weise. Also bspw. Zellulose zu Methan, oder Bier brauen, Medikamente herstellen...
Weber hat geschrieben:Dann meine Idee die mir gestern bei einer runde C&C einfiel. TRIBERIUM! Ideal, und wächst von selbst nach.
Nix neues. Das sind diese Kristalle die du in einem der Videos zu s2lis sehen kannst...
Weber hat geschrieben:Diese könnte man in einer Fabrik, naja Kraftwerk, verarbeiten und man könnte ne menge Energie gewinnen, aber zu erst bräuchte man einen ernteroboter, der entweder automatisch abbaut oder man muss sich selbst dahinter setzen.
Hingehen, draufschlagen, freuen.
Aber ansonsten sehe ich für sie auch nur eine Zukunft als Energieträger...
Weber hat geschrieben:PS: Hier muss man sich ja richtig durchklicken um hier hin zu kommen :/
Hm... ja. War vor kurzem etwas einfacher...